Die Tiroler Küche
„Griaß enk“ liebe Tirolerhof-Freunde,
Sturmi und ich genießen im Moment das tolle Sommerwetter im Hochtal Wildschönau.
Neben unseren zahlreichen tollen Wanderungen freuen wir uns jeden Tag auf das leckere Essen in Landhotel Tirolerhof. Und wir haben auch einiges über die Tiroler Küche gelernt.
Kartoffeln und Kraut, eine ordentliche Eierspeise, ein Gröstl, vielleicht einmal ein Stück Geselchtes bildeten einst den Grundstock der bäuerlichen Tiroler Küche, denn das waren die Dinge, die ein Bauernhof hergab. Im Herbst kam ein Gamsbraten dazu, in der Umgebung der Seen auch einmal ein Fisch. Doch der vorherrschende Bestandteil einer jeden Mahlzeit waren Getreideprodukte in tausenderlei Variationen.
„Knödel, Nocken, Nudeln, Plenten - das sind die vier Tiroler Elementen“, sagt man noch heute.
Dieser Spruch sortiert die „Elemente“ sorgfältig der Größe nach:
Zuerst die runden, männerfaustgroßen Knödel, die man aus Semmel- oder Kartoffelteig, mit oder ohne geräucherten Speck, mit einer Beigabe von Käse oder einer Füllung aus gehacktem Fleisch reicht.
Sodann die kleineren Nocken, die stets von unregelmäßiger Form sind und heute meist als deftige Kasnocken (Käsespätzle) oder als süße Moosbeernocken (Heidelbeeren in Teig) auf der Speisekarte stehen.
Unter Nudeln (z.B. Kiachl) versteht man in Tirol auch Schmalzgebackenes
Plenten ist das dicke Mus aus Mais- oder Hafermehl, das man eher unter dem italienischen Namen Polenta kennt. Plenten aß man am Morgen, vor der anstrengenden Tagesarbeit - für viele war es das tägliche Brot.
Sturmi liebt vor allem die Kaspressknödel. Beim Bauernbuffet, das mit toller Harfenmusik begleitet wird, bekommt man ihn fast nicht davon weg. Damit ihr diese Leckerei auch zu Hause nachmachen könnt, habe ich euch hier das Rezept aufgeschrieben. Mit dieser Menge habt ihr genug Knödel für 4 Personen.
250 g Semmelwürfel
25 ml Milch (warm)
50 g Zwiebel
250 g Käse (Graukäse, Bergkäse, einfach was ihr zu Hause habt, je nach Geschmack)
1 Bund Schnittlauch
1 Bund Petersilie
50 g Butter
4 Stk Eier
50 g Mehl (je nach Festigkeit etwas mehr/weniger)
1 Prise Salz
Öl zum Backen
Die Zwiebeln schälen. Zwiebel und Käse fein würfelig schneiden. Schnittlauch und Petersilie hacken.
Die Semmelwürfel in der Milch einweichen. Zwiebeln in Butter glasig anrösten und den Semmelwürfeln beigeben.
Nun auch Käse, Eier, Kräuter und Mehl untermengen und salzen. Öl in der Pfanne erhitzen und mit Esslöffel Teig in das heiße Fett geben, diesen platt drücken und langsam goldbraun backen. Und schon kann man genießen.
Noch ein kleiner Tipp: Man kann Kaspressknödel super einfrieren. Also vielleicht gleich ein paar mehr machen und später nochmal genießen.
Klassisch isst man den Knödel als Suppeneinlage, er ist aber auch super mit ein bisschen Salat.
Guten Appetit und bis später,
eure Alma
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